Auch dieses Jahr hat es uns wieder nach Albanien verschlagen. Nach etwa sechs Wochen in Italien ging es für uns mit der Fähre von Brindisi rüber nach Vlorë.

Warum Vlorë? Es war deutlich günstiger für uns, die Fähre von Brindisi zu nehmen, anstatt von Bari nach Durrës zu fahren. Für uns beide und unseren 6 Meter langen „Knut“ haben wir gerade mal 130 € bezahlt – ein richtiges Schnäppchen! 💸

Die nächtliche Überfahrt
Eigentlich sollten wir drei Stunden vor Abfahrt, also um 9:00 Uhr, am Hafen sein. Tatsächlich kamen wir aber erst kurz vor 2:00 Uhr morgens auf die Fähre – mit über zwei Stunden Verspätung. Kabine? Fehlanzeige! Uns reichten unsere Isomatten und eine Decke – das hatte fast was von früheren Backpacker-Abenteuern. 😂

Um 7:30 Uhr liefen wir dann endlich in den Hafen von Vlorë ein. Nach einer kurzen Erholungspause und einer schnellen Internet-Beschaffung haben wir uns direkt auf die Suche nach einem schönen Stellplatz gemacht, um etwas Schlaf nachzuholen.

Vermosh – Ein Geheimtipp in den Albanischen Alpen

Auf Empfehlung eines Einheimischen haben wir uns als erstes auf den Weg Richtung Vermosh gemacht – das nördlichste Dorf Albaniens, gelegen in den malerischen Albanischen Alpen, an der Grenze zu Montenegro und dem Kosovo.

Die Gegend ist ein absoluter Traum für Naturliebhaber. Entlang des kristallklaren, kühlen Flusses gibt es zahlreiche Stellen zum Baden – und auch eine wunderschöne Picknickarea mit einer Feuerstelle neben einem „Blue Hole“, die die Gemeinde angelegt hat. 

Wanderfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten. Das Tal ist noch weit weniger touristisch als der bekannte Theth-Nationalpark, und genau das hat uns so gut gefallen. Die Natur, die Ruhe – es war einfach perfekt. 

Theth Nationalpark – Albaniens berühmtes Naturjuwel

Der Theth-Nationalpark ist wohl das Aushängeschild der Albanischen Alpen, aber bevor man dieses atemberaubende Tal erreicht, wartet eine ziemlich abenteuerliche Passstraße auf einen. Da ist Fahrkönnen gefragt! 😉

Unser Tipp: Kenne dein Auto – und seine Breite! Wir mussten ein paar Mal zurücksetzen und die Seitenspiegel einklappen, um überhaupt an den entgegenkommenden Autos vorbeizukommen. Die Straße ist echt nichts für schwache Nerven: Wir haben sogar zwei Damen getröstet, die einen Nervenzusammenbruch hatten, und einige Leute mussten anhalten, um sich zu übergeben. Aber sobald man diese Strecke gemeistert hat, wird man mit einem atemberaubenden Bergpanorama belohnt! 

Falls ihr euch die Strecke nicht zutraut, gibt es auch Busse, die ins Tal fahren – eine gute Alternative, wenn man kein eigenes Auto hat oder die Passstraße umgehen möchte.

Blue Eye – Ein Muss für Wanderfreunde
Eine der bekanntesten Attraktionen des Theth-Nationalparks ist das Blue Eye, eine Quelle mit türkisblauem Wasser. Wir sind bis zum Ende der Straße gefahren und haben unser Auto dort abgestellt. Von hier aus führt eine etwa 45-minütige Wanderung zum Blue Eye – eine wunderschöne Strecke, die für fast jeden machbar ist. 

Natürlich ist es hier etwas voller, da es DIE Wanderung im Park ist, aber es lohnt sich absolut. Wenn ihr nicht wandern möchtet, fahren auch Taxis und Busse direkt zur Quelle.

Grunas Wasserfall – Naturwunder zum Greifen nah
Nach dem Blue Eye wollten wir uns noch den Grunas-Wasserfall ansehen. Dieser ist von Theth aus in etwa 30 Minuten zu Fuß erreichbar. Der Wasserfall ist rund 25 Meter hoch und stürzt in einen kleinen, eiskalten Pool – perfekt für eine Erfrischung nach der Wanderung! 

Das Highlight? Es gibt dort sogar gratis WLAN, was uns zum Schmunzeln gebracht hat – mitten in der Wildnis und trotzdem verbunden! 😂

Pssst… schon unsere Abenteuer im Bewegtbild gesehen? 🎥

Wenn du Lust hast, mehr als nur Worte zu erleben, schau doch mal bei unserem YouTube- Kanal vorbeit! Dort gibt es unsere schönsten (und manchmal auch peinlichsten 🙈) Reiseerlebnisse.

Hier geht`s zu den Videos: http://www.youtube.com/@aufumwegen. 

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