Nachdem es am 26.4.2023 endlich mit unserer Reise losging, war das erst Ziel Montenegro und wir waren echt mega gespannt auf dieses Land.

Wir hatten dieses Mal so gut wie gar nix vorab recherchiert und wollten uns einfach mal überraschen lassen. Das kann ich übrigens sehr empfehlen wenn ihr etwas mehr Zeit habt. 🙂 

Der erst Stopp war ein kleiner rustikaler Campingplatz kurz nach der Grenze wo wir erstmal ankommen konnten.

Wir mussten uns nämlich ganz dringend um eine SIM Karte kümmern, den Kühlschrank auffüllen und duschen war auch kein Luxus.

Unser erstes „Lerning“ in Montenegro

Damit ihr nicht den selben Fehler macht wie wir:

Montenegro ist EU Ausland, das heißt wenn ihr in das Land einreisen wollt und euch noch nicht um Internet gekümmert habt, SCHALTET EUER ROAMING AUS!

Ich hab das leider völlig vergessen und nach ca. 10 Minuten Google Maps nutzen bis zum Campingplatz, war mein komplettes Guthaben von 60€ weg!!! Ich hab mich natürlich tierisch über mich geärgert und vielleicht hilft es ja dem ein oder anderem diesen Fehler zu vermeiden.

 

Internet in Montenegro

Wir haben auf Reisen immer unseren WLAN Router dabei, da unser Datenvolumen meist nicht ausreicht und eine SIM Karte im jeweiligen Land für uns immer die beste und günstigste Lösung ist. 

Auch hier in Montenegro haben wir uns eine SIM Karte geholt. Diese bekommt man hier eigentlich fast an jedem Kiosk.

Die verschiedenen Anbieter unterscheiden sich preislich nicht wirklich und außerdem ist das Internet in Montenegro sowieso mega günstig. Wir haben für 500 GB 15€ bezahlt und das ganze war 15 Tage gültig. (Stand 2023)

Karte rein in den Router, kurz warten und lossurfen. 🙂

Lovcen Nationalpark

Weiter ging es bei traumhaften Wetter entlang der Bucht von Kotor, die wirklich sehr schön ist und dann die Serpentinenstraße hoch in die Berge. 

Die Straße ist etwas Abenteuerlich und ihr solltet wissen wie groß euer Auto ist. Die Straße ist sehr eng und es kommt schon vor, dass man rückwärts fahren oder die Spiegel einklappen muss um aneinander vorbeizukommen. Vor allem da auch LKW`s und Busse diese Straße fahren.

Belohnt wird man aber mit einem atemberaubend schönen Ausblick auf die Bucht von Kotor.

Oben angekommen ging es weiter in den Lovcen Nationalpark. Am Eingang mussten wir 3€ pro Person bezahlen, die es aber absolut Wert sind.

Wir fanden einen tollen Stellplatz an einem kleinen Kiosk. Da die Dame noch da war fragten wir ob es OK für sie ist und es was kein Problem. 🙂

Und dann konnten wir endlich mal unsere Wanderschuhe rausholen!

Unser Ziel war der Gipfel des zweit höchsten Berges im Lovcen- Nationalpark, dem Jezerski Vrh mit 1657m.

Hier liegt auch das Mausoleum  von Petar II. Petrovic Njegos, welcher im 19. Jahrhundert Fürstbischof und bedeutender Dichter war.

Das Grabmal befindet sich auf dem Gipfel und man erreicht es über 461 Stufen. Wenn man das geschafft hat, wird man mit einem Wahnsinns 360 Grad Ausblick belohnt. Bei klarem Wetter kann man sogar bis zur Bucht von Kotor und weit ins Landesinnere blicken.

Für das Mausoleum haben wir 5€ pro Person bezahlt und fanden das auch OK. (Leider dürfen keine Fellnasen in das Mausoleum.)

 

Piva Stausee/ Piva Schlucht

Unser nächster Stopp was der Piva Stausee und die Schlucht. Alleine der Weg dahin war schon toll und unterwegs hatten wir immer mal wieder einen super Ausblick auf den See. 

Sehr lange sind wir leider nicht hier geblieben, da das Wetter an dem Tag nicht gerade angenehm war. 

Auf der Suche nach einem Stellplatz sind wir noch eine weitere Bergstraße hochgefahren, aber zum Glück hat uns ein Einheimische (der super Deutsch konnte) angehalten und uns erklärt dass es besser wäre umzudrehen. Oben lag noch ziemlich hoch Schnee und es wäre auf der engen Straße mit Knut sehr schwierig geworden umzudrehen. Für diesen Tipp waren wir sehr dankbar!!

So endeten wir doch wieder auf einem kleinen Campingplatz und beschlossen hier das schlechte Wetter, welches für die nächsten Tage gemeldet was auszusitzen. So konnten wir mal runterkommen und unser Chaos im Knut nochmal umsortieren. 🙂

Der Campingplatz heißt übrigens Riverside Camp und befindet sich im kleinem Dorf Rastovac direkt an einem Fluss. Den Platz können wir euch sehr empfehlen. Er ist klein aber fein, es gibt Waschmaschinen und Trockner. Die Sanitäranlagen wurden als wir da waren gerade neu gemacht und das das Restaurant ist auch super! 

Podgorica

Unser nächster Stopp war Podgorica, die Hauptstadt Montenegros. Zwar haben wir schon mehrmals gehört dass die Stadt nicht wirklich sehenswert ist, wollten uns aber selbst ein Bild davon machen.

Naja was sollen wir sagen… Die Leute hatten Recht. Ihr verpasst wirklich nichts wenn ihr nicht nach Podgorica fahrt! 😅

Für alle die gerne essen gehen oder Party machen wollen lohnt es sich vermutlich schon, da es unzählige Restaurants und Bars gibt. Für uns war das aber Vormittags eher uninteressant.

Von der Altstadt ist leider nicht mehr ganz so viel übrig und außer vieler halb zerfallener Gebäude gibt es nicht wirklich viel zu sehen. 

Wir machten ein paar Fotos und waren mit der Stadtbesichtigung dann relativ schnell fertig. 

Skutarisee

Nicht weit von der Hauptstadt liegt der Skutarisee.

Der Skutarisee ist der größte See des Balkans und liegt im Grenzgebiet von Montenegro und Albanien.

Wir fanden einen kleinen süßen Campingplatz, der eigentlich noch geschlossen war, durften aber trotzdem bleiben. Geld wollte der Besitzer keines haben!!

Wir machten einen Spaziergang um die Gegend zu erkunden und wanderten einen Berg hoch, von wo aus wir eine super Aussicht auf den See hatten. Bis zum Wasser haben wir es leider nicht geschafft, da es schon relativ spät war uns der Hunger uns wieder zurück zum Campingplatz trieb!

Die Gegend hier ist wirklich sehr schön und man könnte locker ein paar Tage hier verbringen. 

Wir haben uns allerdings am nächsten Tag wieder auf den Weg gemacht, da wir nicht so viel Zeit hatten und weiter nach Albanien wollten.

Fazit

Wir fanden Montenegro toll!

Zwar hat uns das Landesinnere viel besser gefallen als die Küste, was hauptsächlich daran lag dass es an der Küste für uns schon viel zu touristisch ist. Das heißt es ist wirklich SEHR teuer und die Leute sind ziemlich genervt und unfreundlich.

Im Landesinneren sieht das aber ganz anders aus. Die Leute sind super freundlich und hilfsbereit und wer gerne abseits des Massentourismus unterwegs ist, wird es hier lieben. 

Da der Sommer in diesem Jahr relativ lange auf sich warten lies, konnten wir einige Ecken leider aufgrund des Schnees nicht besuchen und werden das ganz bestimmt noch nachholen. 🙂

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